Alpengrollen 2019 in Andermatt

  • Geil wars.
    Zu kurz wars.
    Lecker wars.
    Manchmal zu feucht. Vor allem nachts an der Bar.


    Mein Dank geht an:

    • Jüre für's organisieren und das souverän-freundliche Begleiten
    • Artisst für das hervorragende bis grossartige Catering und die spannende Bargestaltung ("Bern-Mule")
    • Schori für den geschenkten Tag Fahren und die geglückte Heimkehr
    • Euch allen für die guten Gespräche und die Kameradschaft
    • Florian's Adleraugen, der eine verlorene Schraube am Strassenrand wiederfinden kann



    Unter dem Strich hat mir dieses Mal nur ausreichend Zeit und Strecke für ein gutes Angrollen gefehlt, was den Event für mich etwas zu kurz gestaltet hat. Aber mit meinem Primär wäre ich gar nicht erst bis Andermatt gekommen, wenn ich über Frankreich oder Italien angegrollt wäre...

    Carving macht vor allem im Sommer Spass.
    #whereibuymystuff

  • Die Unterkunft: gut genug, reicht eigentlich um ein Damenräuschchen auszuschlafen
    Das Essen: ausgezeichnet, mit viel Aufwand und Liebe zubereitet
    Das Trinken: fein und von allem ausreichend
    Die Touren: abwechslungsreich und voller Überraschungen
    Die Gruppe: tolle TöffahrerInnen und liebe FreundeInnen
    Das Erlebnis: einzigartig, grossartig


    Der Strassenzustand: mehrheitlich gut, viele Baustellen
    Der Verkehrsfluss: bei jedem Lichtsignal ROT, aber auch wirklich bei jedem (und das hatte bei mir bereits an Pfingsten damit angefangen!!!)
    Die Polizeipräsenz: über die fünf Tage keine gesehen
    Die Radarfallen: auf den Touren hatte ich eine am Nufenenpass bemerkt, überraschen geblitzt hatte es nie


    Herzlichen Dank allen, aber wirklich allen die zum Gelingen dieses grandiosen Anlasses beigetragen haben:
    - Küchencrew für das feine Essen
    - Mechaniker für die Beihilfe beim Schrauben
    - Ersatzteilspender für die verlorenen Schrauben und Teile
    - Vorbereiter bei der Planung und Vorbereitung
    - Organisation bei der Durchführung und dem Abschluss
    - Teilnehmer für die gute Stimmung und die tollen Gespräche
    - usw.


    Danke, Danke vieltausend mal.


    "Alles geili Sieche..."

  • Da sich Werni bei den Deutschen über mangelnde Fahrberichte vom Grollen beklagt hat habe ich meinen mal verfasst - für Euch hier als Kopie:
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    Erlebnisbericht über gefahrene Touren:
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    Mein Tag 1, gemeinsam mit den "Mitteldeutschen Kurvenräubern", Freitag, 30.8.:


    Geplant war es, die grossen Pässe rund um Andermatt zu machen bevor der Wochenendverkehr eintrifft, also: Furka, Grimsel, Susten, Gotthard, Nufenen und via Furka zurück nach Andermatt.
    Plus ein Abstecher vom Fusse des Susten in die Aareschlucht - weil neben Fahren auch mal was anderes sein darf.


    Geschafft haben wir den Plan dann bis zum Fusse des Gotthard, weil dann dort mein Primärdeckel der ewigen Kupplerei in den Bergen nachgab und brach...
    Zurück sind wir dann über die alte Gotthard-Passstrasse gefahren (ich ohne Kupplung), damit ich am nachmittag "bewachtes Schrauben" zum Austausch des Primärs machen konnte.


    Mit knapp 180 km war das kürzer als geplant, aber jeder war voller Erlebnis



    ------


    Mein Tag 2, auch mit den "Mitteldeutschen Kurvenräubern", Samstag, 31.8.


    Fast wie geplant verlief dieser Tag:


    Start über den Gotthard in den Süden, dann Transfer bis fast an den Lago Maggiore. Mangels Vignette neben der A2 entlang.


    Dann Abstecher in das "Valle Verzasca" mit seinen atemberaubenden Steinformationen und grossartigen Kurven. Auch hier haben wir uns mal ein bisschen was angeschaut.




    Weiterfahrt dann bis nach Italien, rein in die Cannobioschlucht bis zum Grotto Al Mater - der Geheimtipp von Röster zum Mittagessen:
    Wie immer wenn er was empfiehlt - grossartig: location und Essen ganz weit vorne (leider wollten wir nicht so viel Essen wie wir gewollt haben könnten hätten wir nicht noch einige km vor uns gehabt).


    Dann ging's weiter via dem Centovalli, wo in Malesco ein Treffen von hunderten von Schornsteinfeger war (Glück inklusive - haben wir nachher auch gleich gebraucht).


    Weiter ging's über Nebenstrecken bis zum Anfang des Simplonpasses, der uns ein kurzes, feuchtes Intermezzo mit "Regenkombi-An-und-nach-20-min-wieder-Ausziehen" bescherte. Es sah aus, als sollte die Welt untergehen, und 5 km weiter war alles wieder schön. Berge eben.


    Trocken ging's den Simplon hinab, wo in einer Kurve meine Schrauberei vom Vortag Tribut zollen musste:


    Merke: In das Reparaturgepäck gehört jetzt IMMER mittelfeste Schraubensicherung - denn der winzige Rest an der Schraube für's Schaltgestänge reicht nicht aus.
    Sie verabschiedete sich also nonchalant in einer Rechtskurve kurz nach einem der (leider zu vielen) Rotlichstopps.


    Nun - hier haben wir dann unser Glück von den Schornsteinfegern eingefordert: Florian lief ein paar Meter zurück und fand doch tatsächlich die Schraube im Randstein des Simplonpasses.
    Wieder festgeschraubt und im "Coop Bau & Hobby Brig" eben genau diese Schraubensicherung gekauft. Eingeklebt - und weiter.


    Die Anfahrt bis zum Furkapass verlief ohne besondere Besonderheiten - ausser dass TATSÄCHLICH mal Polizisten auf der Gegenseite standen. Jeder Motorradfahrer hatte uns aber vorgewarnt, daher waren wir vorbereitet, weder zu schnell noch zu laut und blieben daher unbehelligt.


    Kurz vor der Furka-Passhöhe kam dann der grosse Regen.
    Anrödeln konnten wir ja schon, aber der Zweifel "bleibt das jetzt oder ziehen wir gleich wieder ab" war jedem ins Gesicht geschrieben.
    5 Kurven weiter sahen wir dann ein nahezu unbeschreibliches Naturschauspiel:
    Der Regen webte einen Vorhang aus Wasser, der von der hinter uns tiefstehenden Sonne angeleuchtet wurde. Das Ergebnis: der wohl intensivste, zweireihige Regenbogen meines Lebens.


    So wunderschön, dass wir ihn nicht fotografiert haben, sondern nur im Kopf mit uns tragen.


    Noch ein paar übervorsichtige S-Klasse-Fahrer im "Vollschiff" überholt (mannomann, ihr habt VIER Räder und einen Scheibenwischer - und traut euch nicht vorwärts?), dann im Alpengrollenhotel angekommen als es auch dort leicht tröpfelte. Der Regenbogen kam dann übrigens noch bis ins Hotel - war aber lange nicht mehr so spektakulär wie oben am Pass.


    Insgesamt 370 km grossartiges Fahren, tolle Landschaften, nette Zwischenstopps, tolles Essen, grossartige Kameradschaft (danke Mark und Florian), ein bisschen Suchen und Schrauben und Improvisieren und viel Dusel:


    Alles in allem also eine Tour wie sie mit einer Buell nicht besser sein kann.

    Carving macht vor allem im Sommer Spass.
    #whereibuymystuff

  • Alpengrollen- Fazit:
    Vier mal organisiert.
    Fünfzehn mal Teil genommen.
    44 Touren geplant.
    44 mal Tourguide gemacht.
    Auf den Touren...
    4 Unfälle, davon...
    4 FahrerInnen mit leichten Verletzungen
    2 Buells mit leichten Abänderungen
    1 Buell mit heftigen Kaltverformungen
    1 Buell Totalschaden
    Eigene Schäden und stehen geblieben:
    1 mal Riemen
    1 mal Kupferwurm
    ... noch heim, oder vor Ort repariert bekommen
    1 mal Riemen
    2 mal Kupferwurm
    1 mal Krümmer- Stehbolzen


    Ich werde wahrscheinlich keinen Tourguide mehr machen.
    Ich werde wahrscheinlich mit einer Honda oder einer BMW kommen...

    B.x.
    Bliib x'sund.

    Einmal editiert, zuletzt von wyser ()

  • Vielen Dank für das Lob und all die positiven Feedback welche ich während dem Anlass von Euch erhalten habe.


    Danken muss ich auch der einzigartigen geilen Küchen und Servicecrew welche das Alpengrollen zu einem unvergesslichen Event gemacht haben.


    darum VIELEN DANK artisst.ch (sie wären im Fall auch für Firmen-Familienfeste zu haben)


    bis bald
    Jüre

    fröit Öich und haltet die Ohren zu...... schon bald wieder grollts in den Alpen!

  • wyser
    Meinst du meine als Totalschaden ? Bezüglich Kosten währe es so, aber sie lebt dennoch weiter.
    Freue mich auf 2020 bin auf sicher dabei.
    Ich würde auch den Tourenführer machen, es gibt bei mir nur keine Pausen. Allerhöchstens eine Essenspause.

  • 2019 war unfallfrei?



    Gesendet von iPad mit Tapatalk Pro

    Fast. Nur ein kleiner Rutscher auf Kies mit hoffentlich "nur" geprellten Rippen.


    @Werni, wie geht es denn dem Patienten?


    Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer so hohen Anzahl an Töfffahrern und den entsprechend zurückgelegten Kilometern nun mal technische und eben auch menschliche "Probleme" auftreten entsprechend hoch. Aber die Vision Zero wäre natürlich perfekt.


    Gesendet von meinem SM-T585 mit Tapatalk

    "Würde es Ihnen etwas ausmachen, Ihre Gedanken mit ins Grab zu nehmen?"

  • Thoms Innereinen (Milz, Niere, Leber sind heil geblieben
    Zwei Rippen hat er gebrochen.
    Die restlichen Rippen alle mindestens einmal gestaucht,
    so wie der jammert....  ;D

    Da wird er eine Weile was von haben. Aber gut, ist nichts Schlimmeres passiert. Bestell ihm bitte liebe Grüße und gute Besserung.


    Gesendet von meinem SM-T585 mit Tapatalk

    "Würde es Ihnen etwas ausmachen, Ihre Gedanken mit ins Grab zu nehmen?"

  • Thoms Innereinen (Milz, Niere, Leber sind heil geblieben
    Zwei Rippen hat er gebrochen.
    Die restlichen Rippen alle mindestens einmal gestaucht,
    so wie der jammert....  ;D


    Sei lieb, Werni, und hole ihm die Ordner vom Regal runter. Und lache ihn nicht aus. Er würde sowas nieeee machen. :devil:


    Gute Besserung und liebe Kollegen wünsche ich dir, Thomi!

  • Auf gar keinen Fall hole ich ihm die Ordner runter vom Regal.
    Ich werde mich hinter ihn stellen und geniessen  ;D


    Grad so, wie er es mir nach dem Highsider in Osche gemacht hatte.
    Rache ist süüüüüs.


    Zuerst soll er aber wieder mal zur Arbeit kommen...

  • ................ zwei davon hat er schon abgehangen, abgesessen, abgelegen.............


    Gestern kam er probehalber ins Büro.
    Kaffee trinken, Post machen und so...
    Er ist schwer geknickt.
    Denkt ernsthaft darüber nach, mit dem Töfffahren aufzuhören...

  • ................ zwei davon hat er schon abgehangen, abgesessen, abgelegen.............


    Gestern kam er probehalber ins Büro.
    Kaffee trinken, Post machen und so...
    Er ist schwer geknickt.
    Denkt ernsthaft darüber nach, mit dem Töfffahren aufzuhören...


    Buellshit.


    Ich habe mir vor zwei Jahren mit dem Schlüsselbeinbruch richtig weh getan und bin dieses Jahr bei 160-180 Sachen auf der Renne abgeräumt worden. Und am 21./22.9. fahre ich wieder in Bresse.


    Aber ich gebe zu:
    Nach meinem Sturz in AdR habe ich mir schon überlegt, ob ich meinen Renntöff wirklich nochmals aufbaue oder einfach das Kringeln an den Nagel hänge.
    Ich habe mich dagegen entschieden, denn: Wenn man einmal anfängt sich aus Angst von einer Leidenschaft abhalten zu lassen, dann geht es nur noch in eine Richtung. Dann kommt vielleicht Bergwandern, dann Skifahren, danach Schwimmen im Fluss, danach...


    Ich werde erst aufhören zu fahren, wenn ich merke dass es mir keinen Spass mehr macht oder meine Psyche oder Physis es wirklich nicht mehr zulässt, frei und mit Spass zu fahren.


    Ganz einfach:
    Bring den Tomi so schnell wie möglich wieder auf eine Buell, dann hört dieses "Verkopfen" der Situation schnell wieder auf.


    ...und du bau deine Buells wieder zusammen, du hast ja auch so komische Gedanken...

    Carving macht vor allem im Sommer Spass.
    #whereibuymystuff

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