VALENCIA – Den Traum jedes Töff-Rennfahrers wurde für Tom Lüthi wahr: Er durfte eine MotoGP-Maschine aus der Königsklasse testen.
Satoru Horiike, der einflussreichste Honda-Direktor, hatte den neuen 125er-Champion persönlich zu den Testfahren auf dem Ricardo-Tormo-Kurs bei Valencia eingeladen. Als Dank und Anerkennung für die tolle Saison, die der Emmentaler mit dem WM-Titel krönte.
Heute wars soweit: Lüthi durfte einige Runden mit der Honda RC211V, der Maschine des in Châtel St-Denis wohnhaftne Spaniers Sete Gibernau (wechselt 2006 zu Ducati), drehen. Ein Erlebnis, das für Lüthi nicht einmalig bleiben wird.
Der Fahrplan für die Zukunft steht bereits fest: 2006 wird Tom versuchen, seinen 125er-WM-Titel verteidigen. 2007 der Aufstieg in die 250er-Kategorie. Und ein Jahr später der Wechsel in die Königsklasse. Hondas Direktor Satoru Horiike hat seine volle Unterstützung für die nächsten Jahre zugesagt. Oder: Tom Lüthi auf den Spuren von Valentino Rossi.
Übrigens wird Lüthi nächste Saison einen neuen Honda-Kollegen bekommen: Gabor Talmasci! Der Ungar, der seinem Teamkollegen und Vize-Weltmeister Mika Kallio mit den Sieg in Katar fünf entscheidende WM-Punkte wegschnappte, lehnte das KTM-Angebot ab, 2006 in einem KTM-Kundenteam zu fahren. Er wechselt ins italienische Honda-Privatteam «Scott».
Noch eine Neuigkeit aus dem Lüthi-Lager: Hauptsponsor «bluewin» kann sich keine weitere Saison mit den neuen Champion leisten und steigt aus. Nächste Woche soll ein Schweizer Grosskonzern die Nachfolge bekannt geben. Mit dem Ziel, Lüthis Karriere auch in der MotoGP-Klasse zu finanzieren.
Tom landet heute Abend in Bern-Belp und wird am Freitag beim «Super10Kampf» der Schweizer Sporthilfe teilnehmen.(fr) quelle blick