Ideale Halterung für Video-Cam auf einer Buell

  • Meine Parkinsonzitterschüttelvideos vom Alpengrollen haben Anlass zu angeregten Diskussionen gegeben. Es gibt ganz sicher schon haufenweise gute Lösungen. Aber bei der Buell kommt erschwerend dazu, dass bei gewissen Drehzahlen eher die Kamera abfällt als dass ein zitterfreies Filmen möglich ist. Zudem suche ich eine Lösung, die nicht zu viel kostet, nach vorne und hinten funktioniert und auch während der Fahrt zu bedienen ist. Beim Alpengrollen hat Gruppe "Schwarzweiss kariert" nämlich nie auf mich gewartet...  ;D


    Ein paar Hinweise aus der bisherigen Diskussion:

    • Pfeffi hat gute Resultate erzielt mit Kamera auf dem Tankrucksack. Einfach und gut, aber ich ziehe Montage am Lenker vor (erscheint mir dynamischer) und möchte nicht immer mit Rucksack fahren.
    • Luge gefalle die Videos mit Helmkamera. Hier nraucht es aber eine zweite Person zum einstellen. Und der Blick geht halt nicht immer in die richtige Richtung....
    • Thomas ist daran, eine eigene Konstruktion zu entwerfen, Tönt interessant, lass sehen!
    • Mein Konzept auf dem flexiblen Navi-Halter und Elektrodrahtverstrebungen ist auch nicht das wahre...  :D


    Dann lasst doch mal hören!

    • Offizieller Beitrag

    ...ich hatte am Grollen eine fixe Halterung am Lenker - ram-maunt - aber ohne Entkoppelung vibriert die Kamera bei Drehzahlen unter 3000 zu stark - drum die Dir beschreibene entkoppelung. Wer mich auf Teile suche machen und dann ausprobieren. In Oschersleben hatten wir einen Schweden in der box der die Profi-fingercams mit hatte- aber da kostet die Kamera ohne aufzeichnugsgerät schon 1300Teuronen - das überschreitet wohl das budget der Meisten von uns.

    Thomas,
    bekennender Fan des Alpengrollen!!!
    Ein Motorrad ist ein ZWEI-Rad! Es passen zwei drauf, es hat zwei Räder und zwei Zylinder. Mit mehr als zwei ist es sonst was - aber kein Motorrad mehr!

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube in erste Linie sollte man mal ein, zwei oder drei Kameras evaluieren, die für so was in Frage kommen. Z.B. untere / mittlere / obere Preisklasse.


    Da stellt sich die Frage nach der der Auflösung ( HD oder nicht, oder doch?) , nach der Lichtempfindlichkeit usw, nach dem Gehäuseformat und den Befestigungsmöglichkeiten. Der Standardadapter für Staive wird natürlich immer eine Kamera zu mitschewingen bringen, also Bildstabilisator ?
    Ebenso nach einer möglichen evtl. nachrüstbaren Fernsteuerung, die evtl. auch mit Handschuhen bedienbar ist.


    Erst dann würde ich mich um eine Befestigung bemühen.

    • Offizieller Beitrag

    ...kommt drauf an - ich hab eine "billige" Video-cam von Aldi und die Nikon Coolpix S5 - beide mit innenliegenden Optiken damit sich das nicht kaputt vibriert und optischem Bildstabilisator, beide sind nach voreinstellung mit Handschuhen bedienbar, beide haben aber Probleme mit der starken Vibration der Buell. Die Oregon ATC 3K und die Dexford MD 80S taugen gar nichts für die fixe Befestigung wegen des extremen Weitwinkels und der schlechten Bedienbarkeit.
    Primär sollten in diesem thread aber nicht die Kameramodelle diskutiert werden sondern die Möglichkeiten zur Befestigung am Motorad - wie und mit welcher Kamera Erfahrungen - positiv oder negativ - gemacht wurden.

    • Offizieller Beitrag

    Ich gebe Dir recht, das man hier nicht die einzelnen Kameras diskutieren muss, bei der Anzahl der am Markt verfügbaren Typen und Marken wäre das ehedem endlos. Ich meinte mehr die prinzipiell verschiedenen Bauweisen solcher Kameras. Ich beschreib es mal so: Es gibt Kameras, die sind rohrförmig um eine Objektivachse gebaut, welche man in der gewölbten hochgehaltenen Hand hält. Ich nenn sie mal "Axiale". Es gibt welche, die hält man wie ein Pistole, das Objektiv liegt über der Faust, ich nenn sie mal "Pistole". Es gibt welche, die hält man wie einen Fotoapparat, ich nenn sie "Foto". Und relativ neu gibt es welche, die hält man wie ein iPhone, deshalb nenn ich sie mal "iPhone". Aus technischer Sicht gibt es bei allen diesen Baukonzepten wahrscheinlich brauchbare und bezahlbare Kameras für unsere Zwecke. Nur für die möglichen Befestigungskonzepte taugt nicht jedes dieser Bauprinzipien.
    Um es besser zu erklären was ich meine: Eine "Pistole" klappt meist links den Screen raus, muss also bei einer Helmkameramontage auf der linken Seite des Helms getragen werden. Will ich nach hinten videografieren (tolles Wort, hä?) muss die Kamera dann auf die rechte Seite des Helm wandern. Also Helmhalterung links und rechts als Auswirkung der Kamerabauweise auf die Halterung.
    Eine "iPhone" könnte in einer Tasche mit Objektivöffnung vor der Brust getragen werden, aber auch am Rücken, an einem Lenker ist da schon weniger Platz, vor allem wenn ein Navi montiert ist. Eine "Axiale" baut relativ lang und ist deswegen am Helm / z.B. Klapphelm wenig zu gebrauchen, dafür wohl eher am Lenker. Eine "Foto" kommt auf Grund des Formates überhaupt als Helmkamera nicht in Frage, dafür würde sie im Lenkerbereich ganz gut gehen. Ich finde daher, das die Wahl des Baukonzeptes der Kamera entscheidend für die Art der Halterung ist. Frage ist, welches dieser Baukonzepte die grösste Varianz der Halterungsmöglichkeiten zulässt. Bei immer den besten Videoergebnisse und optimaler Bedienung.

    • Offizieller Beitrag

    ...Luge, es geht hier explizit nicht um Helmkameras! Fast jeder hat heutzutage irgendwo eine digitale Kompaktkamera liegen - und mit denen kann man recht brauchbare Videos erzeugen - wenn die Kamera gut befestigt werden kann. z.B. mit einem tripod im Tankrucksack oder kleinere Modelle mit dem Gorillapod direkt am Lenker - aber da gibt es störende Vibrationen. Die Lösung mit dem Brustgurt ist auch seit langem bekannt - damit entstanden ja die ersten Videos von Fäbu.
    Her geht es um Lenker-/ Rahmen-/ Rasten-/ Gabelbrückenhalterungen für Kameras

    • Offizieller Beitrag

    Ah so, es geht also nur um die möglichen Halterungen von digitaltalen Kompaktkameras. Ich hab ja gar keine Helmkameras beschrieben. Diese Kompaktkameras gibt es in den von mir schematisch beschriebenen Bauformen. Jede Bauform hat Vor- und Nachteile in der Art der möglichen Halterung beim Einsatz als Lenker-, Rahmen- Rasten- Brücken- Jacken- Rucksack- und HELM-Kamera und der Qualität der Aufnahmen. Die Bauform hat Auswirkungen auf die übertragenen Vibrationen. Je näher das Objektiv am Fixierpunkt der Kamera ( welcher Art auch immer), um so weniger fallen Vibrationen ins Gewicht. Es muss also drum gehen die Kamera in der besten Bauform an den beschriebenen Orten von den Vibrationen zu entkoppeln oder den vibrationsarmsten Befestigungspunkt zu finden. Am besten beides. Eine RAM-Mount-Kugel kann man überall hinschrauben, passende Standardadapter für Stativgewinde gibt es. Aber entkoppeln?

  • Eine gute Entkoppelung der Kamera bekommt man nur hin, wenn man sie auf möglichst weiches Lagermaterial (z.B. PUR-Elastomere mit geringer dyn. Steifigkeit / ggf. Stahlfederkonstruktionen etc.) setzt. Zudem benötigt man anständig Masse zur Beruhigung (z.B. Stahlplatte).
    Dementgegen stehen andere Anforderungen des Motorradfahrers:
    - wenig gewicht
    - Leichte und schnelle Montage
    - Flexibilität
    - Aufbaugrösse
    - Standsicherheit der Kamera (bei weichem Lagermaterial)
    - Sicherheit des Fahrers (z.B. beim Sturz)


    Für eine gute Enkoppelung benötigt es eher teure Materialien und sicherlich einige Versuche.
    Evtl. ist eine Kamera mit elektronischem Bildstabilisator doch der bessere Weg.


    Von theoretischer Seite her gebe ich gerne Ratschläge - benötige aber gewisse Grundlagen:
    - welche Frequenzen sollen enkoppelt werden
    - von welchem Gewicht sprechen wir in etwa


    Gruss Phipu

  • @phipu: Dein Eintrag tönt jetzt aber wirklich nach einem Fachmann. Dann also hier mal die technischen Daten, mal schauen was du daraus machst. :bitte:


    Kamera könnte etwa so aussehen, habe ich heute entdeckt: http://www.brack.ch/tabid/294/Default.aspx?ID=116015
    Wäre praktisch mit wenig Knöpfen und Fernbedienung für Heckmontage.


    Gewicht ca. 200gr, aber relativ grosser Windfang mit dieser Stirnfläche. Wäre dann aber vergleichbar mit einer normlen Digicam, mit der alle ab und zu filmen.


    Die schlimmsten Vibrationen vom Motor her sind die zwischen 1500 und 3000 1/min, das wäre dann wohl auch die gesuchte Frequenz. Dazu kommen aber auch Erschütterungen von der Strasse und Schwingungen durch den Winddruck.


    kannst du daraus was machen?

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