Medienmitteilung IG Motorrad: Eidgenössische Volksinitiative „Schutz vor Rasern“

    • Offizieller Beitrag

    Bei Rasen Mord?
    Die Interessengemeinschaft Motorrad lehnt einen auf Verfassungsstufe basierenden Massnahmenkomplex zur Bestrafung von Temposündern ab. Obwohl Motorradfahrer immer wieder mit verheerenden Folgen zu Opfern rücksichtsloser Autofahrer werden, sieht die grösste unabhängige Organisation von Motorradfahrern in der Schweiz in der geforderten Verschärfung von Strafen und Kontrolldruck kein wirksames Mittel zur Verbesserung der Sicherheit im Strassenverkehr. Jede übermässige Kriminalisierung von Verkehrsteilnehmern wird nachhaltige Veränderungen in der politischen Kultur unseres Landes mit sich bringen, an deren Ende der Überwachungsstaat steht.
    Nicht nachvollziehbar ist der Verweis auf unzureichende Sanktionierung schwerer Verkehrsdelikte, den die Befürworter Initiative anführen; die geltende Gesetzgebung sieht bei Unfällen mit Todesfolge bereits eine empfindliche Bestrafung durch Freiheitsentzug von bis zu drei Jahren vor! Dieses Strafmass sowie erprobte Massnahmen wie Entzug des Führerausweises verbunden mit hohen Geldbussen, sind als Instrument der Sanktionierung mehr als ausreichend. Parolen wie „Raserparadies Schweiz“ wirken in diesem Zusammenhang populistisch, unangemessen und realitätsfremd. Besorgnis erregend ist die angestrebte Erhöhung des Strafmasses für Verkehrsdelikte. Geforderte Freiheitsstrafen von bis zu vier Jahren rücken Verkehrssünder in die unheilvolle Gesellschaft von Kriminellen, die sich wegen geplanter Mord- und Raubdelikte zu verantworten haben.
    Grundsätzlich erscheint ein Handlungsbedarf zur Sache fragwürdig, zumal die aktuellen Erhebungen des Bundesamts für Statistik (BFS) und der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) eine sinkende Anzahl schwerer Verkehrsdelikte belegen. Anhand dieser Zahlen laufen die Verfechter einer noch strengeren Strafverfolgung Gefahr, einer Scheinproblematik aufzusitzen und Vorurteile zu schüren. Wie fliessend die Grenze von Vorurteil zu Vorverurteilung zuweilen sein kann, erfahren Motorradfahrer regelmäßig. Leichtfertig werden sie als „Raser“ verunglimpft, obwohl die überwiegende Mehrheit von ihnen verantwortungsvoll mit Mensch und Maschine umgeht.
    In diesem Sinn fordert die IG Motorrad von den Betreibern und Befürwortern der Volksinitiative bei der juristischen Würdigung von Geschwindigkeitsvergehen Vernunft und Augenmass walten zu lassen.



    Engagement, das sich lohnt!
    IG Motorrad, Postfach 3005, 8021 Zürich http://www.ig-motorrad.ch, mail@ig-motorrad.ch
    1/2Hagen Zimmermann, Medien/Öffentlichkeitsarbeit IG Motorrad (mail@ig-motorrad.ch) Tel. 076 700 15 95
    Was ist und will die IG Motorrad?
    Die IG Motorrad ist eine als Verein organisierte Interessenvertretung von und für MotorradfahrerInnen. Sie ist politisch und kommerziell unabhängig und wahrt die berechtigten Interessen der MotorradfahrerInnen gegenüber Politik und Verwaltung. Die IG Motorrad hat sich zum Ziel gesetzt, unsinnige und kontraproduktive Projekte und Massnahmen im Rahmen der Verkehrspolitik zu bekämpfen und sich gegen die Diskriminierung von Motorradfahrern einzusetzen.
    Die IG Motorrad schlägt geeignete Massnahmen vor, um die Sicherheit der motorisierten ZweiradfahrerInnen zu erhöhen und setzt sich für die Durchsetzung dieser Massnahmen mit geeigneten Mitteln ein. Die IG Motorrad ist seit 2003 Mitglied der Federation of European Motorcyclists Associations (FEMA), die die Interessen der Motorradfahrenden aus inzwischen 19 Staaten vertritt und bei der EU, der OECD und der UN Beraterstatus hat.
    Die bisherigen Erfolge beweisen: Die IG Motorrad ist ein Engagement, das sich lohnt.
    Zürich, 14. Mai 2010

    ... ɟdoʞ lɐɯ ɹǝpǝıʍ ʇɥǝʇs sǝllɐ pun

  • bin sowieso dafür dass töffs auf 80 kmh plombiert werden... :rock: moritz lässt grüssen

  • naja dürfen ist eine sache..habe da erfahrungen mit meinem vorherigen roller..dem yamaha maxster 125...autobahn ca. 100 kmh und die lastwagen werden immer grösser im rückspiegel

  • apropos raser....ist doch meistens im zusammenhang mit schweren unfällen...war heute grimsel furka gefahren und kaum am berg vom grimsel etwa in der unteren hälfte ein unfall mit einem motorrad...motorrad total zerstört auf der mitte vor dem honda civic gelegen...honda voll kaputt auf der seite vorne...zuschauer und helfer, noch keine ambulanz und der fahrer mit dem roten lederkombi auf dem boden gelegen am seitenrand mit ersten helfern...war mit dem sportler frontal in den honda gefahren mit luzerner nummernschild

  • offtopic:

    Zitat von marcXB9SX


    ...motorrad total zerstört auf der mitte vor dem honda civic gelegen...honda voll kaputt auf der seite vorne...zuschauer und helfer, noch keine ambulanz und der fahrer mit dem roten lederkombi auf dem boden gelegen am seitenrand mit ersten helfern...war mit dem sportler frontal in den honda gefahren mit luzerner nummernschild


    weisser civic type-r mit schwarzen felgen / rote ducati 999?? nummernschilder hab ich nicht beachtet.
    hab beide fahrzeuge im tal unten auf den abschleppern gesehen, sah nicht sehr hübsch aus...!
    weisst du was dem töfffahrer passiert ist?

  • Dann hoffe ich einmal, das der Duc-Fahrer nix bleibendes sich zugezogen hat.


    War gestern vormittag auch auf der Susten-Furka-Grimsel-Route und habe ab und an ein paar Angefressenen die Strasse freigemacht/durchgewunken - und zweimal musste ich arg in die Eisen, da mir jemand auf meiner Spur entgegen kam. :/


    Ich weiss nicht; ich könnte das gar nicht - auf einer Strasse, die man nicht einsehen kann so angasen. Einmal ein Bitumenstreifen oder etwas Split in der Kurve... muss doch nicht sein. :/

    Das Gas ist rechts und ein Reifen hält im Schnitt 3000km

  • ach du sch..., das wird wohl der gewesen sein! hab an der mutmasslichen unfallstelle noch die tonneweise kreidespuren der polizei gesehen. die waren gerade noch mit dem zusammenwischen des ölbinders beschäftigt.
    ich hab mich mit meinem kollegen (auch duc fahrer) noch unterhalten wies dem fahrer wohl gehen mag als wir denn töff auf dem abschlepper unten im tal gesehen haben, aber sowas hätten wir nicht vermutet!

  • ja das war er...luzerner schild...habe den fahrer am linken rand an der leitplanke liegen sehen mit ersten helfern...war flach auf dem bauch und regungslos. manchmal denke ich gleich kommt schon der nächste kandidat die wie oben schon geschrieben wie ein wilder die kurve schneiden...die östreicher mit fk auf der nummer hatten allerdings keine mühe gleich nach dem unfall wo sie vorbeigekommen sind wieder am hahn zu zupfen und gefährliche manöver zu machen...haben wohl gedacht sind ja in der schweiz und das passiert nur schweizern...

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