Rundstreckentrainings 2011, welcher Kurs für wen?

  • Wann fährt ihr los? Kann man sich Treffen? Ich kann dieses Jahr nicht am Vorabend anreisen. Wollte eigentlich mit Hänger anreisen, aber habe es noch nicht geschafft mir einen zu Besorgen.

    Der Rohrrahmen fürs Herz und der Tankrahmen für das gute Bauchgefühl!

  • "wie geil war das den" trifft es wohl am besten!


    super stimmung
    super wetter
    super leute
    super organisation


    herz was wilst du mehr...


    Ich kann den kurs für alle empfehlen, die noch nie auf dem ring wahren!
    man wird nie überfordert, egal welches tempo man gefahren ist, man wurde immer respektvoll behandelt (auch auf der strecke!)


    nichtmal dumme sprüche über unsere schüttelbecher mussten wir und gefallen lassen ;)


    dazu kommt das die strecke recht buell freundlich ist, bis auf die lange gerade kommt man leistungsmäsig ganz gut mit.


    also keine angst meldet euch einfach an, ihr werdet es nicht bereuen!


    @caspar


    sorry, aber das musste raus.
    es wahr mir eine ehre dich vertreten zu dürfen ;)
    mein tip:
    melde dich unbedingt nächstes jahr wieder an!
    oder frag ganz lieb den cornu ob er dich noch reinquetschen kann!
    wir waren heute auch 62 und nicht die üblichen 60 leute..


    gruss dani


    p.s könnte süchtig machen

    • Offizieller Beitrag

    "wie geil war das den"
    nichtmal dumme sprüche über unsere schüttelbecher mussten wir und gefallen lassen ;)


    @caspar: es wahr mir eine ehre dich vertreten zu dürfen ;)


    Hat er echt gut gemacht. Wer SO Klappmesserschräg liegt und dann auch noch Kurvenschnellster ist, ist eine gute Vertretung. :)


    Dumme Sprüche über unsere Seelen-Shaker? Es waren unverhältnismäßig viele buells dabei, aus dem Gedächtnis etwas mehr als 13%.


    Die Rückfahrt durch den Schwarzwald hat uns nochmals lieblingsgeläuf beschert.


    Kurs war toll, j. Cornu eine übersympathische Nummer mit Klasseteam, nur zu empfehlen.

  • Ohh, ich hatte nicht mitbekommen, das ihr am Montag los geht. Sorry, hoffentlich habt ihr nicht zulange gewartet. So werde ich nun am Donnertag alleine losziehen. Wie war eurer Tag? Temparatur war ja recht angenehm.

    Der Rohrrahmen fürs Herz und der Tankrahmen für das gute Bauchgefühl!

  • Ach, was gäbe es da viiiel zu erzählen. Ist aber alles nix gegenüber dem "selber erleben".
    Wetter top. Gripp bis zum abwinken bzw. zu den Fussrasten-Nippeln ("oh Schreck"): da muss man sich keine Sorgen machen von wegen fehlender Haftung, auch mit meinen Metzeler Z6-Interact-Tourensportreifen.
    Unsere Buellen in den Ecken natürlich (fast) nicht zu schlagen (ausser von Cornu und den hochbeinigen, schräglagentauglicheren BMW-Enduros, wobei mich der mit seinem alten F650-Einzylinder am meisten beeindruckt hat).
    Um 16.30 Uhr war bei mir dann aber die Luft draussen: Konzentration und Timing vor den Kurven am Arsch.

    • Offizieller Beitrag

    Ultrafrüh aufgestanden, es folgt schnelles Frühstück, dann ab in die Werkstatt, die XB 12 steht, mit frischen Reifen und gut geölt, bereit. Die am Vorabend geflickte Halterung für den Termignoni ist nicht schön, scheint aber zu halten. Nur dicht ist der Topf nicht, haben die Jungs beim Bächli doch den Durchmesser des originalen Krümmers einfach verkleinert, damit der Italioschrott passt. Na, wird schon halten. Das Navi hat Anneau du Rhin schon gefressen, also 6.20 Abfahrt von Zug Richtung Basel. Raststätte Affoltern, Ezra mit der Duc trudelt grade ein, gleich geht's weiter Richtung Fressbalken Würenlos. Dort wartet Brmlm ( man ergänze wahllos Vokale, was kommt raus?) mit der schwarzen 12er. Warten auf Joxxone, das wir von von verschieden Tagen gesprochen haben, habe ich schon vermutet. Letzter Tankstopp in Basel und via französischer Autobahn nach Anneau du Rhin. Fahrzeit knapp 2 Stunden, pünktlich da, ein Teil der anderen Teilnehmer ist schon da, teilweise schon am Abend vorher angereist. Es treffen sich Augusta mit besserer Hälfte ( oder bessere 2 Drittel?), McFly, diesmal auf Fremdfabrikat (Logo mit Flügelchen, fast wie ein Pegasus) , Caro, RedBuell und Röster. Der ist auch schon da, sogar mit Rennguezli und Greyhound und Kaffeemaschine. Es folgt Kaffee & Gipfeli-Empfang, während man sich unter den immer mehr werdenden Teilnehmern, insgesamt 62, umschaut. Ein bunt gemischtes Markenportfolio, es gibt BMWs (eher vom hochbockigen Typ, auch eine 90er Antiquität mit Rennveloreifen und Vollverkleidung), ein Haufen Hondas und Suzukis und eine ordentliche Anzahl Ducatis unterschiedlichen Typs, eine MV und zwei oder drei Triumphs. Buells sind es acht, 7 XBs und eine 1125er CR mit BL Schild. Also nicht ganz Marktquerschnitt. Die Teilnehmergruppe ist, bis auf einen Franzosen, ausschliesslich von Schweizern besucht, etwa ein Viertel davon sind aus den französischen Landesteilen, alle anderen Teilnehmer sind bunt gemischt aus allen Ecken der deutschen Schweiz. Es folgt Begrüssung durch Jaques Cornu, er wirkt, ob der schlanken Körpergrösse, wie ein Zollstock im Lederkombi. Es werden Verhaltensweisen auf dem Ring erklärt, Sicherheitsaspekte erklärt, Spiegel müssen abgeklebt, abgeklappt oder einfach entfernt werden ( der Blick nach hinten gilt als gefährlich auf der Rundstrecke), Lichter, wenn möglich ausschalten oder abkleben. Im Wechsel geschieht die Einweisung in deutsch und französisch, das Cornu Team wird vorgestellt und es werden zwei Gruppen gebildet, grün für schnelle Tourenmotorräder und rot für (noch schnellere) Sportmotorräder. In die grüne Gruppe möchten irgendwie nicht so viele, ich stelle mich aber gerne dazu, fast alle Buellisti sind dort dabei. Es geht auf den Rundkurs zur Streckenbesichtigung, alles was man auf einer grossen Wand als Plan gesehen hat, wird nochmals erklärt. Es folgt freies Einfahren jeder Gruppe im Wechsel von 10 Minuten. Meine ersten Runden sind langsam, die letzte der Einfahrrunden sogar sehr, dafür aber laut. Die Halterung vom Termignoni hat sich verabschiedet, röhrend fahre ich ins Fahrerlager. Schrauben, Muttern und Unterlagscheiben und selbstfabrizierte Halterung sind in Reserve dabei, es wird mit wenigen Handgriffen und Jaques Werkzeug geflickt. Auf originale Termingnoni-Teile wird ab sofort verzichtet, jetzt hält es, wenn auch der Eigenbau eigenwillig robust gemacht ist. Und rostfrei.


    Der Tag verläuft immer im Wechsel mit freiem Fahren der Gruppen auf dem Kurs und gemeinsamen Übungen aller. So hat man zwischendurch Zeit für Benzingespräche und Begutachtung anderer Motorräder. Für die Übungen wird der Rundkurs geteilt, so das an verschiedenen Stellen beide Gruppen gleichzeitig trainieren können. Dabei ist z.B. richtiges Herunterschalten, Bremstraining bis nahe um Heben des Hinterrades und Schräglagenfahren in der Spitzkehre mit Geschwindigkeitsmessung. Nach jeder gefahrenen Übung bekommt man von Instruktoren entsprechende Tips sich zu verbessern und man schliesst sich, nach halbem Trip um den Kurs, wieder hinten an seine Gruppe an. Es nutzt, es nutzt wirklich. Verbesserungen sind bei jedem neuen Anlauf auf eine Übung spürbar. Erst denkt man noch, man könne überhaupt nicht fahren, aber es gelingt wirklich JEDEM sich zu verbessern. Immer mit Blick auf die sichere Handhabung eines Motorrades. Als ich auch noch um Fahrschulhütchen fahren sollte, dachte, oh mein Gott, das hab ich doch wirklich schon hinter mir. Aber 20 Hütchen, schnell und mit ordentlichem Schwung, sind doch anders als die 5 Hütchen in der Fahrschule. Das lockert die Hüften und gibt sehr gutes Gefühl Gleichgewicht, Schwung, Blickführung und Fussrasten. Beim Jaques machte es um jedes Hütchen "krrk, krrk". Am schönsten war die Schräglagenübung in der Spitzkehre mit aufgestelltem Radar und es wurden Kurvengeschwindigkeiten jedes Einzelnen gemessen. Der super sympathische Jaques hat es uns, einmal falsch, einmal richtig, gezeigt wie es geht. Er lag bei knapp um 80 km/h, wenn ich mich recht erinnere. Ich dachte noch, mein Gott ist das langsam, hätte ich viel schneller geschätzt. Die ersten Teilnehmer gehen durch diese Kurve und siehe da, 46 km/h, 52 km/h, 60 km/h sind das Spektrum der ersten Kurvendurchfahrten in der Gruppe. Das kommt einem viel viel schneller vor. Die Instruktoren geben Tips und mit jeder Fahrt wird man besser. Erstaunlich. Beim dritten Mal versau ich die Kurve, die Raste kratzt und hebt mir den Fuss, beim vierten mal das gleiche Spiel. Nach fünf bis sechs mal traut man sich mehr, wenn's kratz erschrickt man eben nicht mehr, die Nippel sind dafür da, man hat an Sicherheit gewonnen, schräger ist möglich und es macht Spass. Und nicht nur die Kurvengeschwindigkeit , auch die Sauberkeit im Fahren wird besser. Kurvenschnellster aller 62 Teilnehmer war übrigens der Typ ohne Vokale im Forumsnamen, die TB-Vertretung. Das freie Fahren auf dem Kurs wird ebenfalls besser, flüssiger und man gerät schnell in Verführung, doch ein wenig Race draus zu machen. Wurde am morgen noch zaghaft überholt, geht es am Nachmittag, trotz postbrandialer Müdigkeit, schon zackiger zur Sache. Als Buelltreiber ärgert man sich darüber, das die Jungs im weissen Känguruleder auf dem leuchtbunten Plastikzeug auf der Graden nur so an einem vorbei zischen, Sekunden später ärgert man sich nochmals, wenn sie mit ihrem Hinterrad vor deinem vorderen Reifen quasi in der Kurve stehen. Also irgendwann geht man einfach vorbei, erst innen, dann sogar aussen und lässt den Ärger wieder hinter sich. Bis zum folgenden Eingang in die Gerade, dann ist er wieder vor mir. Ein schönes Spiel. Und der Typ im weissen Känguruleder hat den roten Kopf, nicht ich.
    Der Tag endet mit Debriefing durch Jaques, mit Ermahnungen wieder auf Strassen mit Mittellinien und Radarkontrollen anderer Art zurückzukehren und freundlichen Hinweisen auf weitere Cornu Kurse. Einige Teilnehmer bleiben noch für die anschliessenden Kurse der folgenden Tage. Grosses Verabschieden und Winkewinke an einem schönen Tag, mit super Wetter.
    Man glaubt kaum, das einen ein Tag auf dem Kurs so schlauchen kann, vielleicht lag es auch an der Heimfahrt zu viert durch den Schwarzwald. (Irgendwie kam mir die Strecke durch den Schwarzwald früher länger vor).


    Heute bin ich nudelfertig, aber es isch geil gsi.

  • luge


    unser neu gewonnene buell sympatisant (der typ mit dem rasanten einzilinder, man ich und namen 8-| )
    hat noch einen gefunden der noch 1km/h schneller war...


    in anbetracht dessen was andere für high tech spielzeuge hatten können wir aber mit platz 2 und 4 für buell sehr zufrieden sein ;)


    ansonsten sehr schön geschrieben kann ich nur so bestätigen!



    gruss dani


    p.s. am 28.7 hat es im kurs 2 noch sehr viel platz für tourenschwuchteln wie uns, wäre fast ne überlegung wert...

  • Aaaach ja, schön war's.....(**). Hat unheimlich Spass gemacht, viel gelernt und riesig Lust grad nochmal zu gehen.
    Und das so viele Buellers dabei waren hat das Ganze auch nicht schlechter gemacht :cool:. Ich glaube, da haben einige merken müssen, mit Buells muss man rechnen :D
    Hoffe, dass die Teilnehmer von heute und morgen auch so viel Spass hatten/haben werden und dass alle mit vielen "Rubbeli" an den Reifen heimkommen :)


    Danke Phil, dass Du nicht gehen konntest :wech:

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