Alpengrollen 2018 in den französischen Seealpen

  • Hoi zäme


    Es tut mir leid, aber ich muss mich auch abmelden für das Grollen. Ich habe einfach im Job zuviel um die Ohren.
    Es ist etwas kurzfristig, aber dadurch wäre wieder ein Bett in einem 3-er Zimmer frei.


    Viel Spass allen beim Grollen ...


    freundliche Grüsse
    zir

    Fahre immer vorsichtig, es sind noch andere Verrückte unterwegs.

  • Heute losgezogen und schon nach 250km erste Panne. Neue gekaufte Batterie intern Unterbruch. Klopfen mit Werkzeug auf Gehäuse Gibt mal Spannung und dann wieder nicht. Super!!! Glück im Pech, der pannendienst ist nur 5min entfernt. Weiteres Glück in der Nähe ein Motorradmech mit einer neuen richtigen Batterie. Anreise zwischenziel erreicht .

    Der Rohrrahmen fürs Herz und der Tankrahmen für das gute Bauchgefühl!

  • Es schwirrte schon länger in meinem Kopf herum.
    Den ganzen Alpenkamm in einer längeren Tour abzufahren, das war der Plan.
    Von "M" (Maribor, Slowenien) nach "M" (Monaco, Monte Carlo).


    Dieses Jahr schien es zu klappen. Zusammen mit meiner Frau ging es in den Sommerferien nach Korsika. Unsere Jungen hatten andere Ferienpläne. So konnte die zweite Sitzreihe im Viano daheim bleiben, dafür kam die Uglysses mit.


    Auf dem Heimweg waren die Uglysses und ich auf der Fähre und bis zur Schweizer Grenze bei meiner Frau im Viano. Ich Chiasso luden wir die Buell aus. Rita fuhr mit dem Viano heim und ich mit der Uglysses gegen Osten, Sloweniens Küste entgegen.


    Am Alpengrollen in den französischen Seealpen (ja, ich bin angekommen...) sprach es sich schnell rum und ich wurde gefragt, wie viele Kilometer und Pässe ich hinter mir hätte.


    Ich hatte keine Ahnung, versprach aber eine Aufarbeitung...


    Geologisch zählt ja Korsika zum Alpenkamm. Ganz, ganz viel früher waren die Gebirge mal zusammen. Deshalb beginne ich mit Korsika.


    1. Pässe in Korsika:
    San Stefano, Bignaro, Prato, Sorba, Larone, Bavella, Eustache, Celaccia
    2. Pässe in Italien (Ostalpen) und Anfahrt zum Alpengrollen
    Crocetta, Presolana, Palline, Corce Domini, Velvestino, Grivizza, Sella Nova
    3. Slovenien
    Strmec, Mangart, Predil, Vrsic, Wurzen
    4. Österreich
    Seeberg, Söckel, Koppenbröller, Gschütt
    5. Deutschland
    Alpenhochstrasse
    6. Schweiz
    Maloya, Argono
    7. Italien (Westalpen)
    Finestre, Tenda
    8. Frankreich
    Brouis, Braus, Nice, Faye, Sine, Vence, Luens, Liore, Olivie, Ayens, Leque, Labouret, Maure, Saint Jean, Pontis
    9. Pässe am Alpengrollen
    Bonette, Cayolle, Champs, Allos, Vars, Maddalena, Lombarde, Bayard, Manse


    Ausser den "Standards" bin ich fast alle obigen Alpenpässe noch nie gefahren. Schotterpässe waren Finestre und Tenda. Die waren eine echte Herausforderung mit dem ganzen Gepäck...


    Daten:
    Von Montag bis Sonntag, 14 Tage ab Chiasso (inkl. Alpengrollen).
    Die Uglysses hielt bis 2 Kilometer vor dem Alpengrollen- Hotel, dann ging sie aus. Kein Strom mehr... (Regler?)
    Die letzten 2 Kilometer ging ich in Badehosen, Shirt, Flipflops und Bauchtäschchen.
    Hilfe für die Entpannung bekam ich von CARO mit Auto und Hänger. Auch an dieser Stelle Caro nochmals vielen Dank.
    Hilfe für die Reparatur bekam ich von BASTEL. Auch an dieser Stelle Bastel nochmals vielen Dank: "Schade, plötzlich warst Du weg..."
    Es war nicht der Regler, sondern sein angebräuselter Stecker.
    Und dann hielt die Uglysses am Alpengrollen und bis nach Hause.
    Das Abblendlicht ging auf der Heimfahrt kaputt.
    Sonst nix...


    Ich fuhr mit 34'931 km mit frischen Reifen los und kam mit 40'967 km daheim an. Das ergibt eine Tour von 6'036 km.
    Ausser der neuen Kartenbox "Alpenraum" vom Louis hatte ich keine Karten dabei.
    Das TOM TOM- Rider- Navigationsgerät war eine grosse Hilfe.
    Die Uglysses schluckte nie mehr als 4.8 Liter Normalbenzin auf 100 km.
    In Slowenien füllte ich etwa 4 dl Motorenöl nach.
    Die neuen Conti TKC 80 (Grobstoller) haben noch Restprofil:
    - vorne in der Mitte 3 mm
    - vorne am Rand 6 mm
    - hinten in der Mitte 2 mm
    - hinten am Rand 6 mm
    Ich werde die Reifen wohl in den wohlverdienten Ruhestand schicken...
    Ich habe zehn mal am Abend das Zelt (von Louis) aufgebaut und am Morgen (meistens nass) wieder abgebrochen.
    Die Luftmatratze von Louis blieb dicht.
    Das Luft- Kopfkissen von Louis blieb dicht.
    Der Sommerschlafsack von Louis war für Korsika, die Küstennähe und die Alpensüdseite warm genug.
    Am Vsicpass gab er zu wenig warm, ich schlotterte und deckte mich mit allem zu, was ich hatte.
    Das Held- Sommerkombi gab in Korsika und in Küstennähe immer noch zu warm, auf den hohen Alpenpässen schlotterte ich.
    Ein neu gekaufter Langarm- Windstopper für drunter linderte es etwas.
    Es vergingen keine 24 Stunden ohne einem kurzen Regenguss oder einem Gewitter.
    Die Regenjacke zog ich einmal an: 20 Minuten Starkregen um Triest.
    Die Regenhosen und die Regenhandschuhe zog ich nie an.
    Das Sommer- Textilkombi war immer schnell wieder trocken.
    2 Odlo- Shirts, 2 Odlo- Unterhosen und 2 Paar Sportsocken genügten (am Abend kurz durchs Wasser gezogen waren sie spätestens am nächsten Abend wieder trocken).
    (Das einzige wirkliche Ärgernis war mein neuer Helm: NOLAN N 21. Er ist zwar bequem, aber ab 60 km/h sind die Windgeräusche derart laut, dass ich es nur noch mit guten Ohrstöpseln aushielt.)


    Oh, ich war weder in Maribor noch in Monaco.
    Für von "M" nach "M" gilt neu: von Meer nach Meer, denn ich fuhr vom Hafenstädtchen Piran (Slowenien) nach Nizza (Südfrankreich).

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