Die XB und die Hitze

Nimm einen Tranporter oder Anhänger

Da ich immer mit kompletter Schutzausrüstung fahre, hatte ich auch bei 30+ keine Probleme wegen der warem Luft welche so herrlich an die Oberschenkelinnenseite geblasen wird. Die Sommerklamotten sind bei mir übrigens die selben wie die Winterklamotten.

greez

Mit einer Buell kann man durch die Hölle fahren, Rado, und wegen der Eier steckst Du Dir einfach einen nassen Schwamm in die Hose!

Mir sind keine Schäden an den XB's bekannt, die auf den Betrieb bei heissem Sommerwetter zurück zu führen sind.
Du hast glaube ich eine XB neueren Baujahres. Die sind generell recht standfest.
Falls Du dem Motor bei heissen Sommerwetter etwas Gutes tun willst, kannst Du den Mechaniker Deines Vertrauens fragen, ob er Dir allenfalls zu etwas dickerem Motorenöl raten würde.
Lange Fahrten bei Sommerhitze störten mich nie. Stehen im Stau bei Sommerhitze ist mit jedem Töff eine Plage. Meide auf Deiner Tour die grossen Städte, die Ballungszentren und die Pendlerstaus.
Auf der XB machte ich guten Erfahrungen mit einem Schaffell auf dem Sattel. Es half mir in drei Belangen.
1. Die grössere Sitzhöhe ergibt einen angenehmeren Kniewinkel
2. Das Schaffell isoliert gut gegen die Hitze
3. Es erhöht den Sitzkomfort
Buell und Bulgarien... Hmmmm... Das ist ein weiter Weg, der Dich durch einige weniger sichere Staaten führen wird. Ich würde die grossen Städte meiden, gute Schlösser kaufen (Bremsanker und Kryptonithkabel) und eine gute Diebstahlversicherung für Töff und Gepäck abschliessen.....

Für solche Sachen habe ich eine BMW R1100R, die steckt das weg wie wenn es zum Brötchenholen ginge.

Die Buell? Pfftt... die steckt das nicht gut weg, solche Straßen. Das Ding kannst Du nach der Rückreise entsorgen, erkundige halt vorher nach dem Schrottpreis für das Kilo Stahl oder Alu. Dann Einstandspreis dagegenrechnen und das geteilt durch die Fahrkilometer ergibt sicher einen Kostensatz wo Du erste Klasse mit Flugzeug oder Bahn reisen kannst.

Und vergiss ja nicht das Schaffell, wenn Du nicht schon deine Kids gezeugt hast .. Nee, wirklich nicht. Solche Ideen geben dem Begriff "hart gekochtes Weichei" vollig neue Dimension ...

Mit der Buell Schlaglochstraßen abarbeiten zu müssen ist schon recht makaber.

Hallo zäme
Auch meine Buell wurde schon bei sehr hohen Temperaturen über lange Strecken gefahren und die Gute hat Alles anstandslos mitgemacht.
Natürlich habe ich darauf geachtet, keine Autobahnkilometer zu fressen - oder wenn, dann nur kurze Strecken wos gerade unattraktiv war oder es
sich von der Streckenwahl nicht anders machen liess. Ansonsten kann ich für den Trip nur viel Spass wünschen und kann mich den Bedenken in Bezug auf Strassenbeschaffenheit und Diebstahlrisiko anschliessen. Good Luck!

Hi Rado,

bin schon mit meiner 2500 km nach Südfrankreich und zurück gefahren - das hatte sie damals gut verkraftet.
Auch war die Wärmeentwicklung auf der STT eigentlich ganz gut (auch an der Spassregion), und da meine etwas mehr Federweg hat waren da auch schlechte Strassen kein Problem. Wichtiger als evtl. thermische Probleme (sind ja nur 10-15 Grad mehr Aussentemperatur - das sollte bei den Öltemperaturen kaum auffallen) solltest du auf die Reisetauglichkeit achten, also bspw. eine S-Sitzbank draufmachen um etwas höher zu sitzen.
und das Reifenthema ist ja auch bereits gesagt - such dir einen passenden Reifen aus und mach bloss nicht zu wenig Luft rein...

Und ob dir das sicher genug ist kann niemand besser beurteilen als du - aber deine weisse ist sicher mit der Optik ein begehrtes Objekt...

Mein Tipp für Touren an heissen Tagen:
Zieh dir unter deine Lederklamotten lange (!) Funktionswäsche an, sowohl an den Beinen als auch am Oberkörper - die transportiert den Schweiss von der Haut weg und kühlt dadurch eher etwas, zudem klebt dir das Zeug dann nicht auf der Haut und lässt sich gut ausziehen.
Meiner Erfahrung nach muss man dann einfach abends die Sachen gut lüften...

Viel Spass beim Bulgarienprojekt!

P.S.: Am Samstag haben wir meinen Motor bei M. zerlegt - der Motorschaden ist auf ein Pleuellagerschaden zurückzuführen, und durch das defekte Lager (Spiel ca. 1.5-2 mm) ist dann am Kolbven sowohl das Kolbenhemd und ein ca. 1-Franken grosses Stück aus dem Kolben herausgebrochen.
Das alles hat wohl kaum etwas mit thermischen Problemen, sondern ehr mit besch...eidenen Lagern zu tun (aber wer weiss das schon genau).
Werde noch einen Fred dazu auftun, wenn ich mal Zeit finde...

Zitat von SuperTTimmi

P.S.: Am Samstag haben wir meinen Motor bei M. zerlegt - der Motorschaden ist auf ein Pleuellagerschaden zurückzuführen, und durch das defekte Lager (Spiel ca. 1.5-2 mm) ist dann am Kolbven sowohl das Kolbenhemd und ein ca. 1-Franken grosses Stück aus dem Kolben herausgebrochen.
Das alles hat wohl kaum etwas mit thermischen Problemen, sondern ehr mit besch...eidenen Lagern zu tun (aber wer weiss das schon genau).
Werde noch einen Fred dazu auftun, wenn ich mal Zeit finde...

Bilder bitte....

Zitat von ziploader

Bilder bitte....

Kommen noch....

Die Vermieter von Harleys im Amerika wollen, dass man vier mal abschliesst:
- Zündung (ausschalten, Schlüssel abziehen)
- Lenkschloss (abschliessen)
- Bremsanker (am besten eines mit einem bunten Kabel an den Lenker hinauf, damit man es nicht vergisst)
- Kryptonithkabel (lange genug wählen, dass man den Töff um einen Laternenpfahl oder einen anderen Töff binden kann)

Hotels mit Garage sind gut. Gefahr herrscht aber nicht nur nachts.
Mir haben sie die Harley in einer Grossstadt, in der Mittagspause, auf offener Strasse, vor einer Bank (Videoüberwachung), vis à vis von einem Autovermieter (der hat wohl den Tipp zum Klau gegeben) gestohlen.
Das Gepäck war auch alles weg. Da läpperte sich was zusammen: etwas Werkzeug, Regenzeug, Ersatzwäsche...
Die normale Hausratversicherung deckte mir im Ausland nur 2'000 CHF.
Deshalb empfehle ich Dir die Police zu studieren und allenfalls einen Zusatz für die Reise abzuschliessen.
Ich finde über Land sind die Leute normalerweise gastfreundlich und ich fühlte mich relativ sicher. In den Grossen Städten hat es mehr Menschen und einige darunter sind Gauner... Ich meide die grossen Stadte oder passe da extrem auf.

heisse Temperaturen?? da kann ich doch auch was dazu sagen...temp hinterm Haus am Schatten bis 42.5 !! auf der Strasse manchmal Atemschwierigkeiten da die Luft so heiss ist...
Der Buell scheint das aber nicht soviel auszumachen... solange man fährt.. was sie manchmal hat, wenn man bei ner Hitzefahrt mal ne Pause macht und die Kiste sich dann so richtig auheizt ...danach beim wieder anlassen, die Motorlampe kommt. Die geht dann aber nach 2-3 km fahrt einfach wieder aus. Hat sie jetzt aber nicht mehr gemacht, seitdem ich die rechte Seite am Luftfilterkasten geöffnet habe...Lüfter geht auch nur sehr selten an. Meistens wenn ich oben auf dem Berg bin, wo es ja eigentlich viel kühler ist als an der Küste? Seit die rechte Hutze drann ist, geht er aber während dem fahren gar nie mehr an....immer so 80 - 120 km/h Überland (und ab und zu halt auch mal volle Kanne)
Gutes Motorenöl ist bestimmt keine schlechte Sache....

Ist es nicht so, dass das ECM bei Gefahr von Überhitzung dem Motor mit Zündaussetzern das Benzin zur Kühlung einspritzt und etwas Erleichterung verschafft?

Die Harley Bikes machen das. Es wird bei der Buell lediglich angefettet. Das Anfetten ist aber wegn der Saugrohrverdunstung infolge hoher Temperaturen erforderlich. Also, Antwort: NEIN. Die Buell Motoren laufen schon schweineheiss. Kein Vergleich gegenüber einem BMW Boxermotor. Der ist aber innen um den Brennraum auch ölgekühlt, was wenige wissen. Also eine wesentlich modernere und temperaturstabilere Konstruktion.

Die Büll bekommt bei utopischen (wenn ich es richtig im Kopf habe) 260°C einen Begrenzer bei 3500rpm.
Bei um die 200°C beginnt bei den älteren Modellen der Lüfter permanent zu laufen.
Ich würde in diesem Zustand das Bike in den schatten stellen und einen Tee trinken.

Pleuellagerschaden ist ein bekanntes Problem bei allen 12er Motoren.
Ich weiss, es gibt kaum 9er Fahrer, trotztdem scheint es mir, als wäre der 9er Motor viel standfester.

gruss